Thandai (Sirup) – der Geschmack von Holi, dem indischen Fest des Frühlings

Holi Hai! Thandai ist ein erfrischender, kühlender Milchshake aus Indien und passt (außer zu Holi) gut zu heißen Sommertagen!

Heuer fällt Holi auf den 7. & 8. März, zu dem Fest trinkt man in Indien einen Thandai. Das ist ein Milchshake mit Nüssen und vielen Gewürzen. Dem köstlichen Getränk wird eine kühlende Wirkung auf den Körper nachgesagt. Das wird schon im Namen angezeigt, der bedeutet auf Hindi: kühlend. Stichwort: Ayurveda. Thandai passt also auch bei uns zu heißen Sommertagen und besonders gut zum Grillen.

Holi, das indische Fest der Farben, des Glücks und der Freude, der Gemeinschaft. Außerdem ist Holi Anlass für ein fröhliches Get together, gemeinsames Feiern und Essen. An diesem Tag genießt man Gujiya (süße Teigtaschen) und trinkt Thandai. Das zweitägige Fest steht für den Sieg des Guten über das Böse und markiert das Ende des Winters und die Ankunft des Frühlings. Seine Ursprünge liegen in der hinduistischen Mythologie. Die Feierlichkeiten heißen nicht umsonst „Fest der Farben“ den bei Holi bewirft man sich mit buntem Farbpulver. Es ist sehr ausgelassen und lustig und außer mit dem Farbpulver bespritzt man sich auch mit Wasser. Der Name Holi stammt übrigens von dem weiblichen Dämon „Holika“. In der ersten Nacht des Festes wird traditionell ein Feuer entzündet, in dem symbolisch eine Holika-Puppe aus Stroh verbrannt wird.

Die Thandai Gewürze sind fast so bunt wie das Holi Fest! Bei den Mandeln beginnend im Uhrzeigersinn: Mandeln, Pistazien, Melonenkerne, Mohn, Fenchelsamen, schwarzer Pfeffer, Kardamom, Rosenblütenblätter, Ingwerpulver und Muskatnuss.

Um Thandai zu machen, mischt man die Gewürze (Thandai Masala) entweder zu einem Pulver, einer Paste oder einem dicken Thandai-Sirup. Diese Gewürzmischungen mixt man dann mit Eiswürfel, Milch oder Pflanzenmilch, am besten in einem Standmixer, dann wird es schön cremig, schaumig, köstlich. Es gibt aber auch Variationen mit Schokolade, Mango oder Paan (Betelnuss). Aufpassen, falls man Ihnen einen Bhang-Thandai anbietet, der wird mit Cannabis gemacht.

Mandeln kann man ganz einfach schälen, wenn man sie mit heißen Wasser übergießt.

Ich habe die Mandeln blanchiert, um ihnen die Haut abzuziehen, das muss man aber nicht. Ich wollte einfach weiße Mandeln verwenden. Dafür Mandeln mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten stehen lassen, dann geht die braune Haut ganz leicht ab.

Thandai Masala Sirup – Making-of.

Thandai-Masala-Sirup

Rezept von Ella Josephine EsqueKüche: IndischSchwierigkeit: Easy
Zubereitungszeit

10

Minuten
Kochzeit

25

Minuten
Einweichen

12

Minuten

Holi Hai! Thandai ist ein erfrischender, kühlender Milchshake aus Indien, köstlich an heißen Sommertagen. 

Zutaten:

  • Für die Thandai-Paste:
  • 4 EL Mandeln

  • 3 EL Pistazien

  • 2 EL Melonenkerne

  • 2 EL weiße Mohnsamen (bei mir ersatzweise graue)

  • 1 EL Fenchelsamen

  • 1 EL schwarze Pfefferkörner

  • 8 grüne Kardamomkapseln

  • 2 EL getrocknete Rosenblütenblätter

  • 1 TL Ingwerpulver

  • 1/4 TL Muskatnuss

  • 480 ml (2 cup) Wasser

  • Für den Thandai-Sirup:
  • 200 g (2 cup) Zucker

  • 480 ml (2 cup) Wasser

  • Safran, ein paar Fäden

Zubereitung:

  • Für die Thandai-Paste die Nüsse und Gewürze, bis auf Ingwerpulver und Muskatnuss, in Wasser einlegen und 7 bis 8 Stunden oder über Nacht einweichen lassen.
  • Die eingeweichten Nüsse und Gewürze in einen Standmixer geben und Ingwerpulver und gemahlenen Muskatnuss dazugeben. Mixen, bis eine dicke Paste entsteht. Die Thandi-Paste ist fertig.
  • Thandai-Sirup:
  • In einem Topf Zucker, Wasser und Safran auf mittlerer Hitze kochen, bis der Zucker vollständig auflöst ist. Dann die Thandai-Paste hinzugeben und dabei ständig rühren, damit sich die Paste sich vollständig im Zucker auflöst. Darauf achten, dass es keine Klumpen gibt. Bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren so lange kochen, bis der Sirup eindickt.
  • Der Thandai-Sirup ist fertig! Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und in eine gut sterilisierte Flasche umfüllen, im Kühlschrank bis zu einem Monat aufbewahren.

Tipps:

  • • Mit Thandai-Masala-Sirup können Sie auch indische Desserts wie Kheer, Rabdi, Kulfi, Joghurt mit Thandai usw. zubereiten.
    • Oder auch Fusionsdesserts: Thandai-Masala-Sirup in Kuchen, Eiscreme, Käsekuchen, gefrorenen Joghurt, Muffins, Torten usw. geben.

So macht man mit dem Thandai-Sirup köstliche Thandai Milchshakes:

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Linsen essen als Glücksbringer zu Silvester & Neujahr – Linsensalat mit roten Trauben und Honig-Miso-Dressing

An Silvester oder am Neujahrstag Linsen zu essen bringt Glück und Reichtum im ganzen Jahr

Der Zauber der Linsen liegt in ihrer runden Form, die an römische Münzen erinnert und somit Geld und Wohlstand symbolisieren. Daher glauben Italiener*innen, dass der Verzehr von Linsen allen Glück und Reichtum für das kommende Jahr bringt. Es heißt sogar, je mehr Linsen man isst, desto reicher wird man, und desto besser werden Wohlstand, Glück und Zufriedenheit im nächsten Jahr sein. Etwas, das man in Zeiten hoher Inflation ja echt gut brauchen kann!

Doppelt gemoppelt!
Auch Weintrauben symbolisieren Glück. In Spanien und einigen lateinamerikanischen Ländern werden am Neujahrstag um Mitternacht Weintrauben gegessen. Eine Traube für jeden Glockenschlag der Uhr. In Asien wiederum ist die Farbe Rot ist ein Glück- und Zufriedenheit-Symbol. Deshalb kommen, um wirklich ganz sicherzugehen, rote Weintrauben in meinen Neujahrs-Salat. Der Linsensalat passt auch super auf jedes Silvesterparty-Buffet.

Zutaten (2 Portionen):
150 g getrocknete Linsen (Berglinsen, Tellerlinsen, Le Puy, Beluga, Berry-Linsen, Castelluccio-Linsen, Chateau-Linsen, Pardina Linsen, Alblinsen)
130 g Walnüsse, geröstet
20 g rote, kernlose Weintrauben
1 Stange Staudensellerie
1 Feta (bei mir150 g)

Salat-Dressing:
Saft von 2 Zitrone
1 EL weißes Miso
2 TL Honig
3 EL Olivenöl
1 EL gerösteter Sesam (optional)

Zubereitung:
Schritt 1: Ich nehme Berglinsen. Linsen mit kalten Wasser gründlich waschen, da sie durchaus kleinere Steinchen enthalten können. Berglinsen immer mit der 3-fachen Menge Wasser kochen. Wenn man sie vorher einweicht verringert das die Kochzeit, kann man, muss man aber nicht.
450 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Linsen hinzufügen. Deckel auf den Topf geben. Auf ein köchelndes Niveau reduzieren und etwa 15 bis 20 Minuten kochen, bis die Linsen weich sind. Linsen abgießen. Beiseite stellen.
Schritt 2: Walnüsse in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze rösten, bis sie leicht gebräunt sind. Wer will kann die Walnüsse hacken. Weintrauben halbieren. Staudensellerie in dünne Scheiben schneiden. Alle Salatzutaten in einer Schüssel mischen.
Schritt 3: Für das Dressing Zitronensaft, Miso, Honig und Olivenöl miteinander verquirlen. Durch das Miso braucht man gar kein Salz, wer mag, kann natürlich etwas Salz dazugeben. Das Dressing über den Salat gießen und mischen.

Tipps und Tricks:
• Achten Sie darauf, die Linsen nicht zu lange zu kochen, sie schmecken in diesem Rezept besser al dente.
• Die heißen Linsen nicht mit kaltem Wasser abschrecken. Damit ruiniert man perfekt gekochte Linsen. Durch den Schock trennt sich die Schale, bleibt im Sieb und die Linse landet in der Spüle. Besser langsam abkühlen lassen. Falls die Zeit drängt: kaltes Wasser, über die Hand laufen lassen, sodass es sanft auf die Linsen tropft, also nicht direkt.
• Bereits gekochte Linsen können bis zu vier Tagen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Gleich ein Vorsatz für nächstes Neujahr
Nächstes Jahr möchte ich DAS japanische Neujahrsessen machen: Osechi-ryori! Aber das bedarf dann vielleicht etwas mehr Vorbereitungszeit. 😉

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