Dieser Reis ist nicht nur absolut gelingsicher, er schmeckt auch besser als jeder Reis, den Sie jemals gegessen haben!
Dies ist eine Grundversion von Pilawreis. Es gibt unendlich viele Arten von Pilawreis. Eigentlich heißt es, dass man Reis mit einer Gemüse oder Fleischbrühe kocht. Serviert mit Gemüse, Fleisch oder Rosinen. Dieses Rezept ist aber kein Pilaw Gericht, sondern soll eine bestimmte Reis-Kochtechnik vermitteln. Wer diese Technik einmal lernt, wird Reis nie mehr anders kochen wollen. Es ist so einfach, so köstlich und vor allem 100 % anbrennsicher!
Das Geheimnis
Das große nicht geheime Geheimnis, warum dieser Reis so gut schmeckt, ist natürlich die Butter und dass man den Reis kurz anröstet, das macht ihn geschmacklich nussiger. Falls Sie eine vegane Beilage bevorzugen, verwenden Sie vegane Butter oder Pflanzenöl mit Buttergeschmack oder sehr zu empfehlen: Kokosöl! Der leichte Kokosgeschmack im Reis ist extrem köstlich, muss aber natürlich zum Gericht passen.
Der Trick
Die Einfachheit der Zubereitung liegt darin, dass man den Reis nur 10 Minuten kocht und dann auf der ausgeschalteten Platte (Elektroherd) stehen lässt, oder bei Gasherden, den Reis bei 100 Grad Celsius im Ofen nachziehen lässt. Es ist also nicht nur einfach, sondern auch sehr Ressourcen schonend.
Zutaten:
• 2 – 4 EL Butter (für vegane Variante pflanzliche Butter oder Kokosöl oder anderes pflanzliches Öl)
• 1 Becher Reis
• 2 Becher Wasser (bei Gasherd) / 1 1/2 Becher Wasser (bei E-Herd)
• Salz
Zubereitung Elektrische Herde:
• Butter oder Öl (bei mir 20 g vegane Butter) in einem Topf heiß werden lassen, den Reis (bei mir 110 g) in den Topf geben und glasig anrösten. Das Wasser dazugeben, salzen, einmal aufkochen lassen, dann sofort auf kleinste Stufe schalten und den Deckel ganz schließen.
• Wichtig Phase 1: dabei weder in den Topf schauen (Dampf würde entweichen) noch umrühren (macht die Lockerheit zunichte)!
• Erst nach zehn Minuten darf man hineinschauen, dann ist die Flüssigkeit fast verschwunden und es haben sich kleine Löcher wie kleine Dampfkamine gebildet.
• Phase 2: Reis mit Deckel auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen lassen und für 10 Minuten nachziehen lassen. Die Resthitze der Platte gart den Reis zum perfekten Punkt weiter.
• Gut durchrühren und den einfachsten, lockersten und köstlichsten Reis genießen.
Zubereitung Gasherd, Induktionsherd:
• Reis gut waschen, Butter oder Öl (bei mir 20 g vegane Butter) in einem Topf heiß werden lassen, den Reis (bei mir 110 g) in den Topf geben und glasig anrösten. Das Wasser dazugeben, salzen, einmal aufkochen lassen, dann sofort auf kleinste Stufe schalten und den Deckel ganz schließen.
• Wichtig Phase 1: dabei weder in den Topf schauen (Dampf würde entweichen) noch umrühren (macht die Lockerheit zunichte)!
• Erst nach zehn Minuten darf man hereinschauen, dann ist die Flüssigkeit fast verschwunden und es haben sich kleine Löcher wie kleine Dampfkamine gebildet.
• Phase 2: Reis mit geschlossenem Deckel bei 100° Celsius ins Backrohr stellen und für 10 Minuten nachziehen lassen.
• Topf aus dem Backrohr nehmen, gut durchrühren und den einfachsten, lockersten und köstlichsten Reis servieren.
Dieser Reis passt sehr gut zu:
• Red Kibble – das Ragout der Zukunft, vegan
oder
• Kürbis mit Shoyu Koji – Kürbis in neuer Dimension
Ideen für Reis Variationen:
– Kokosöl statt Butter, der Reis bekommt einen sanften Kokosgeschmack.
– Kritharaki (Arpa sehriye, Orzo, Manestra, Risoni…) der Nudelreis mit vielen Namen, ich kenne diesen Reis vor allem aus türkischen Restaurants. Nicht zu viel verwenden, nur 1 bis 2 Esslöffel zum Reis geben. Das sind dann die gelben “Reiskörner”.
– 1/2 Zwiebel mit Nelken gespickt. Die Nelken werden in die Zwiebel gespickt, damit man sie am Ende nicht raussuchen muss. Gibt einen fein, würzigen Geschmack, super Winterreis.
– Erbsen. Einfach ein wenig Tiefkühlerbsen mit dem Wasser zum Reis geben. Finde ich auch sehr gut in Verbindung mit dem Kokosölreis.
– Kurkuma. Ein wenig Kurkuma zum Wasser geben und man hat einen schönen, gelben Reis.
– Furikake auf den fertigen Reis streuen. Furikake ist eine japanische Gewürumischung die dafür gemacht ist, sie auf Reis zu streuen. Gibt es in vielen verschiedenen Mischungen. Achtung! Die meisten Mischungen sind mit Bonitoflocken (getrockneter Fisch). Aber es gibt auch vegane Mischungen.
Ottolenghi macht auf fast die gleiche Art Reis (mit Kokosöl) und zaubert mit etwas Gemüse und Erdnuss-Crunch gleich ein ganzes Gericht daraus! Coconut rice with peanut crunch