Mentsuyu-Sauce selber machen – Köstlich, einfach, schnell & praktisch (Vegane Version)

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Mit dieser coolen japanischen Basissaucen kann man in 1 Minute ein köstliches Nudelgericht zaubern!

Mentsuyu, Men-Tsuyu oder kurz Tsuyu-Sauce ist eine köstliche und extrem praktische Sauce aus Japans Küche. Man kann sie auf Vorrat machen und damit, wenn es mal schnell gehen soll, in wenigen Minuten ein hervorragendes Nudelgericht zaubern. Sowohl als Dip für kalte Nudeln oder als Basis für superschnelle heiße Nudeln. Perfekt, wenn man hungrig ist, aber nicht wirklich kochen mag! Einfach über Udon Nudel geben, etwas Frühlingszwiebel dazu, ein Eidotter, alles verrühren und schon ist ein Kamatama Udon fertig! Und Kamatama Udon ist eines meiner absoluten Lieblings-Nudelgerichte.

Traditionelle Mentsuyu-Rezepte verlangen nach einer echten Dashi Brühe, die wird aus Kombu (Seetang) und Bonitoflocken also geräucherte Fischflocken gemacht. Ich mache aber lieber die schnellen Varianten entweder mit Dashi-Pulver oder für vegan lasse ich die Bonitoflocken weg und verwende stattdessen Pilzpulver.

The name of the game sauce
Der Name dieser Sauce ist auch sehr interessant, weil der ist eigentlich selbsterklärend: Men-Tsuyu: Men = Nudel und Tsuyu = Dip-Sauce. Es ist also eine Dip-Sauce für Nudeln, aber mit vielfältiger Verwendung. Eine Allrounder-Sauce, mit der man fast alles würzen kann. Es schmeckt wie eine leicht süße Sojasauce mit ganz viel Umami. Man kann sie natürlich auch fertig kaufen, aber selber gemacht ist halt viel besser und ganz ohne Zusatzstoffe.

Was man mit Tsuyu-Sauce machen kann:

Kamatama Udon (釜玉うどん):
Kamatama Udon ist ein warmes (nicht heißes) Nudelgericht, das mit einem rohem Eigelb in Kombination mit etwas Mentsuyu zu einer cremigen Sauce verrührt wird. Diese Art Nudel zu machen ist für mich wie die japanische Art Carbonara zu genießen. Die Miso-Butter, das frische Eigelb und die Mentsuyu Sauce vereinen sich zu einer cremigen, samtigen, köstlichen Sauce mit ganz viel Umami. Unbedingt ausprobieren.

• Yaki Udon (焼きうどん)
Yaki Udon ist ein japanisches Pfannengericht, das man aus Udon-Nudeln macht, die mit Mentsuyu-Sauce und/oder Fleisch und/oder Gemüse gemischt werden. Wenn man Mentsuyu schon fertig im Kühlschrank hat, ist so ein Yaki Udon extrem schnell zuzubereiten. Wahrscheinlich deshalb und weil es so köstlich ist, ist es ein beliebtes Gericht in Japans Kneipen (Izakayas).

Zaru Soba – Kalte Soba-Nudeln (ざるそば)
Zaru Soba sind kalte Buchweizennudeln mit Tsuyu-Sauce. Es ist ein kühles Nudelgericht, das in Japan oft im Sommer serviert wird.

• Hegi Soba  (へぎそば)
Hegi-Soba-Nudeln sind eine ganz besondere Spezialität aus Niigata. Die Nudeln werden kalt in mundgerechten Portionen gedreht serviert, die in Schichten wunderschön auf einem großen Tablett namens Hegi angeordnet sind. Das Wort leitet sich von dem japanischen Wort für „Schale“ oder „Streifen“ ab, da das Tablett aus schmalen Zedernholzstreifen hergestellt wird. Im Allgemeinen ist Wasabi das Gewürz der Wahl zu Soba-Nudeln, aber Hegi-Soba wird normalerweise mit einer gelben Paste namens Karashi (japanischer Senf) serviert. In vielen Lokalen werden die Nudeln sowohl mit Wasabi als auch mit Karashi, Mentsuyu-Sauce und einer Vielzahl von Beilagen serviert.

• Somen – japanische kalte Sommernudeln そうめんの作り方
Sōmen sind weiße japanische Nudeln aus Weizenmehl. Sie sind sehr dünn, etwa 1 mm im Durchmesser. Der Teig wird mit Hilfe von Pflanzenöl zu fadenförmigen Streifen gedehnt und dann luftgetrocknet.

• Gemüse in Tempura Teig:
Mentsuyu-Sauce ist die perfekte Dip-Sauce für alles in Tempura Teig gebackene.

• Bukkake Udon (ぶっかけうどん):
Bukake Udon ist ein sehr einfaches Gericht aus Udon-Nudeln, die in einer reichhaltigen Soße mit Mentsuyu serviert und mit verschiedenen Zutaten belegt werden. Es ist kinderleicht zuzubereiten und kann heiß oder kalt genossen werden!

Mentsuyu Sauce selber machen – köstlich, einfach, schnell & praktisch (Vegane Version)

Rezept von Ella Josephine EsqueKüche: JapanischSchwierigkeit: Easier Than Easy
Zubereitungszeit

3

Minuten
Kochzeit

7

Minuten
Gesamtzeit

10

Minuten

Tsuyu Sauce ist eine köstliche, extrem praktische Sauce aus Japans Küche. Man kann sie auf Vorrat machen und damit, wenn es mal schnell gehen soll, in wenigen Minuten ein hervorragendes Nudelgericht zaubern.

Zutaten:

  • 250 ml (1 cup) Mirin

  • 250 ml (1 cup) dunkle Sojasauce

  • 125 ml (1/2 cup) Sake

  • 1 TL Zucker

  • 1 handgroßes Stück Kombu

  • 1 TL Pilzpulver (idealerweise Shiitake Pilze, ersatzweise Steinpilze)

Zubereitung:

  • Sake in einem Topf kurz aufkochen, sodass der Alkohol verdampft. Mirin, Sojasauce, Kombu, Zucker und Pilzpulver dazugeben. Einmal aufkochen lassen, dann weitere 5 bis 7 Minuten bei kleiner Flamme köcheln. Vom Herd nehmen und vollständig auskühlen lassen.
  • In eine schöne Flasche oder in ein Schraubverschlussglas füllen und bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren. Da hält es circa 1 Monat. Ich hatte Flaschen aber auch schon länger.
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Kichererbsenjoghurt – nur eine Zutat, sojafrei, günstig & einfach zu machen

Kichererbsenjoghurt hat mich sehr überrascht, denn es braucht nur eine Zutat: Kichererbsen! Sehr gut für alles Pikante

Joghurt ist eines meiner Grundnahrungsmittel, weil Müsli mit Joghurt ist Lieblingsfrühstück und steht bei mir sicher drei bis vier mal in der Woche am Morgentisch. Deshalb möchte ich auch Alternative Joghurts finden, zwecks der Abwechslung und vegane Mitesser. Ich hab also angefangen mich nach einfach pflanzlichen Joghurt Arten umzusehen. Das mit Kichererbsen ist meine erste Variante.
Es ist sehr einfach zu machen ist, und obwohl es pflanzlich ist, braucht man keine Zusatzstoffe: es dickt wie von Zauberhand, ganz von alleine ein. Und ist fermentiert, da hat auch der Darm etwas davon. Da dies mein erster Versuch war Kichererbsenjoghurt zu machen, bitte unbedingt auch mein Fazit lesen, es ist zwar super, aber auch anders als erwartet!

Zutaten:
160 g (1 cup) getrocknete Kichererbsen
675 (3 cup) Wasser
2 TL Einweichwasser oder 1 TL Molke von früherem Kichererbsenjoghurt

Zubereitung:
Schritt 1: Kichererbsen über Nacht in circa 1 Liter Wasser einweichen. Am nächsten Tag hat das Wasser kleine Bläschen auf der Oberfläche, dann ist es richtig. Die Kichererbsen abseihen, dabei 2 TL dem Einlegewasser aufheben, um es als Fermentierstarter zu verwenden. Wenn man schon fertiges Kichererbsenjoghurt hat, kann man 1 TL von der Molke verwenden und im Notfall gehen auch 4 bis 6 Chilistiele.
Tipp: das ganze Einweichwasser auffangen, wenn man es mit frischen Wasser verdünnt ist das super zum Pflanzengießen, die blühen dann sprichwörtlich auf!
Schritt 2: Die gequollenen Kichererbsen wiegen jetzt 400 g, mit 225 g (1 cup) frisches Wasser in den Standmixer geben und mixen, bis eine glatte Paste entsteht. Pürieren Sie nicht zu viel, sonst wird es später schwieriger, die Milch zu extrahieren. Der Brei sollte ein wenig grob sein. 2 weitere cups Wasser dazugeben und nur ein paar Sekunden weiter mixen.
Schritt 3: Die Kichererbsenmilch mithilfe eines Nussbeutels, eines Baumwolltuchs oder einem Kaffeefilter abseihen. Kichererbsentrester nicht wegschmeißen. Was man damit machen kann, beschreibe ich weiter unten.*
Schritt 4: Kichererbsenmilch aufkochen. Rühren Sie die Milch im Topf gut um, bevor Sie den Herd einschalten. Kichererbsenmilch hat immer sofort einen Bodensatz! Die Milch bei mittlerer Hitze kochen, dabei ständig gut umrühren, bis sie zu blubbern beginnt und eine puddingartige Konsistenz bekommt. Sobald die richtige Dicke erreicht ist, vom Herd nehmen und abkühlen lasse. Während des Abkühlens weiterrühren, damit die Masse gleichmäßig abkühlt und das Kichererbsenjoghurt lauwarm ist, wenn Sie den Topf dabei in kaltes Wasser stellen, geht es schneller. Die ideale Temperatur für die Zugabe der Starterkultur für die Gärung liegt bei 38 °C bis 44 °C. Also handwarm. Dann die 2 TL Einweichwasser einrühren und optional eine kleine Prise Salz.
Schritt 5: Das Joghurt in ein Glas füllen, locker verschließen und zwischen 6 bis 12 Stunden fermentieren lassen. Wenn das Wetter sehr kalt ist, können Sie den Behälter mit einer Decke abdecken, um ihn warmzuhalten. Nach 6 bis 8 Stunden probieren. Das Kichererbsenjoghurt ist fertig, wenn es einen säuerlichen Geschmack hat.

Fazit:
Kichererbsenjoghurt ist einfach zu machen, es ist extrem günstig, es wird fermentiert und es ist super für Allergiker*innen geeignet, da es Soja- und Nussfrei ist. Leider kann man es nicht einfach so essen. Jedenfalls ich nicht, denn obwohl es einen schönen säuerlichen, joghurtartigen Geschmack hat, schmeckt es gleichzeitig auch stark nach rohen Kichererbsen oder rohen Bohnen, obwohl es nicht roh ist.
Man kann es vielleicht mit Früchten gesüßt essen, definitiv passt es in pikante vegane Gerichte. Nur einfach so, mit ohne was kann man es bedauerlicherweise nicht essen. Sojabohnenjoghurt schafft es leider nicht, mein neues Frühstücksjoghurt zu werden.

*Kichererbsentrester oder Kichererbsen-Okara
Auf Japanisch sagt man zum Sojabohnentrester Okara. Für Kichererbsen weiß ich da kein eigenes Wort, deshalb sage ich ab jetzt: Kichererbsen-Okara. Das Wort ist auch schon Hinweis zur Nutzung. Sie müssen nur „Okara Rezepte“ in Googel eingeben und sofort finden Sie massig Vorschläge. Ob für Kekse, Suppen, Brote oder Laibchen … Wichtig ist es dabei nicht zu vergessen, dass dieses Kichererbsen-Okara noch roh ist, so wie ganze Kichererbsen muss es vor dem Verzehr gekocht werden! Deshalb bitte nur Rezept verwenden, wo es noch gekocht oder gebacken wird. Oder auf ein Backblech aufstreuen und überbacken. Wenn es ganz getrocknet ist, kann man es auch super in ein Glas geben und so aufbewahren.

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