Belter Spice – die Gürtler*innen Gewürzmischung

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Meine scharfe Liebeserklärung an die Romanreihe “The Expanse” von James S. A. Corey, dem gemeinsamen Pseudonym von Daniel James Abraham und Ty Franck. Und natürlich auch an die Serie!

Diese Gewürzmischung wurde von mir speziell für das Leben im All kreiert. Schmeckt garantiert – egal ob auf Ceres, Eros, Vesta, Pallas oder Tycho. Belter Spice ist DAS Gewürz für jedes ordentliche Red Kibble. Ohne ist Red Kibble kein Red Kibble, etwa so wie Curry ohne Curry.

Wahre Gürtler*innen, die in den Raffinerien des Asteroidengürtels oder im All schuften müssen, lieben es scharf, scharf und nochmals scharf. Wer viel Zeit in der Schwerelosigkeit verbringt, verliert ein wenig das Geschmacksempfinden. Wir wissen das aus Untersuchungen an Astronaut*innen: Nach einiger Zeit in Schwerelosigkeit schwellen die Schleimhäute an und das verringert den Geschmacksinn. Darum schmeckt Essen zum Beispiel auf der Raumstation ISS fader als gewohnt – etwa so, als ob man eine starke Erkältung hätte. Astronaut*innen essen daher bestimmte Lebensmittel besonders gern. Salzige Nüsse, alles Scharfe, wie scharf gewürztes Chili, und auch sehr süße Müsliriegel sollen die Renner der ISS-Speisekarte sein.

Sonnensystem mit Gürtel. Die Position von Ceres. Die 4 größten Planeten nebeneinander.

Extra für das Leben im Weltall. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät: Hier werden auch schwerelose Zungen munter. Verwendung also bitte vorsichtig und nur auf eigene Gefahr. Spice up your life – spice up the future!

Zutaten:
3 EL Cayennepfeffer
1 EL edelsüßes Paprikapulver
3 EL Oregano
1 TL Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
1 TL Pul Biber (türkisches Paprikapulver)
1 EL Senfkörner
1 TL Kreuzkümmel
1 TL schwarzer Pfeffer
3 Chipotle-Chilis

Zubereitung:
Alle Zutaten in Pulverform und Oregano in ein Glas geben, die ganzen Gewürze kurz ohne Öl in einer Pfanne rösten, bis es schön duftet – nicht anbrennen lassen, sonst werden sie bitter! Dann die gerösteten Gewürze mahlen. Ich mache das in einer alten Kaffeemühle, die ich nur für Gewürze verwende. Zu den anderen Gewürzen ins Glas füllen und gut durchschütteln.

Wie die Belter sagen: Im ta nating! – (Gern geschehen)

• Belter Spice ist übrigens auch ein sehr originelles Geschenk, nicht nur für Science-Fiction-Fans, generell für alle, die gern SCHARF essen!

• Belter Spice ist DAS Gewürz für jedes richtige Red Kibble. 🧑🚀🎉❤️

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Tomaten-Hefewasser – Hefewasser mit Paradeiser, perfekt zum Brotbacken

Allen, die ihr Brot lieber ohne Industriehefe backen, so wie ich, kann ich Tomaten-Hefewasser sehr ans Herz legen, es ist großartig pikant. Eine einfache Wildhefe-Extraktion von Tomaten.

Hefewasser ist eine einfache Art, selbst Hefe herzustellen. Das Resultat ist eine Lösung aus wilden Hefen in Wasser, wie auch der Name schon sagt. Hefen sind Mikroorganismen, die überall in der Natur vorkommen, in der Erde, auf Pflanzen und sogar in der Luft. Wenn wir Hefewasser machen, nützen wir das und bieten den wilden Hefen die perfekte Umgebung für eine wilde Hefe-Vermehrungsparty.

Egal, welche Art Hefewasser Sie herstellen wollen, es braucht drei Zutaten: eine „Frucht“ (Obst, Trockenobst, Gemüse, essbare Blumen …), Wasser und Zucker (Honig, Rohrzucker, Agavensirup, Ahornsirup, Flüssigmalz …). Fügt man noch den Faktor Zeit dazu, wird das Ganze zu einem großartigen Germersatz. Man kann damit backen oder auch probiotische Limonaden machen.

Tag 1

Da es etwas Besonderes ist, Hefewasser zu machen, sollte man darauf achten, möglichst natürlich behandeltes Obst und Gemüse zu verwenden. Also je weniger Pestizide, desto besser. Und auch wenn alles „bio“ ist, immer gut waschen, es bleiben trotzdem noch genügend Hefen übrig, die man vermehren kann.

Tag 2

Zutaten:
300 ml Wasser
75 g Cocktailtomaten oder 1 Paradeiser
30 g Zucker (Honig, Rohrzucker, Agavensirup, Ahornsirup, Flüssigmalz …)

Zubereitung:
Tag 1: 50 ml heißes Wasser in eine leere Milchflasche füllen, den Zucker dazugeben und die Flasche schwenken, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Mit 250 ml kaltem Wasser auffüllen. Die Paradeiser klein schneiden und in die Flasche geben. Alles gut durchschütteln. Flasche locker verschließen, Gase sollen entweichen können. Hefewasser bei Zimmertemperatur reifen lassen.

Tag 3: Ich musste wegen meiner Katze Schmendrick die Flasche in den Schrank stellen. Er wollte immer unbedingt den Ballon runterholen…

Tipp: Zieht man über den Flaschenhals einen Einweghandschuh oder Luftballon, bläst der sich auf, wenn es zu gären beginnt. Kinder lieben das. Und es hat den Vorteil, dass man sehr gut beobachten kann, wann sich etwas in der Flasche tut.

Tag 4

Tag 2 – 5: Die Flasche zweimal am Tag durchschütteln oder, wenn man einen Ballon drauf hat, hin und her schwenken. Das ist wichtig, damit sich an der Oberfläche kein Belag bildet. Vor dem Schütteln nicht vergessen, den Deckel ganz zu schließen – und nach dem Schütteln nicht vergessen, den Deckel wieder zu lockern!

Tag 5: Soviel Gas, meine Fototapete ist zu klein geworden…

Tag 5 oder später: Wie lang die Fermentation braucht, hängt von der Temperatur ab. Es kann auch sieben oder acht Tage dauern. Dann die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen oder das Hefewasser mit den Tomaten mixen. Ich mach das gern, es gibt noch ein bisschen extra Aroma.

Das Hefewasser ist jetzt fertig und kann sofort verwendet werden. Oder man stellt es bis zur Verwendung in den Kühlschrank.

Gutes Hefewasser riecht nach der Frucht oder dem Gemüse, das man verwendet hat, und gleichzeitig riecht es leicht vergärt, ähnlich wie Süßmost oder Federweiser. Wenn es anders riecht – stinkt, schimmelt oder Ähnliches –, bitte entsorgen und einfach von Neuem starten.

Auffrischen:
50 – 200 ml fertiges Hefewasser
300 ml Wasser
75 g Cocktailtomaten oder 1 Paradeiser
30 g Zucker (brauner Zucker, Flüssigmalz, Honig…) 

Zubereitung:
Wer das Hefewasser weiter verwenden möchte, ersetzt einfach die Menge an Hefewasser, die beim Backen verbraucht worden ist, durch frisches Wasser und füllt mit etwa einem Zehntel Zucker auf. Gut durchschütteln.Das lässt man zwei Tage stehen und schüttelt die Flasche wieder, wie oben schon beschrieben, am Abend und in der Früh kräftig durch. Wenn es fertig ist, wieder zum Backen verwenden oder in den Kühlschrank stellen.


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