Kürbis ist immer gut, aber mit Shoyu Koji schmeckt er ganz besonders herzhaft
Was ist Shoyu Koji? Shoyu Koji ist eine japanische Würzsauce, die man aber auch als Marinade verwenden kann. Man kann Shoyu Koji auch überall verwenden, wo man Sojasauce nimmt. Es hat zum Sojageschmack noch zusätzliche Noten von Säure und Süße, dank dem Koji. Shoyu Koji wird aus mit Koji geimpften Reis (Kome Koji) und Shoyu (Sojasauce) hergestellt. Die in Shoyu Koji enthaltenen Enzyme spalten Proteine auf und entlocken Fleisch, Fisch und Gemüse ganz viel Umami Geschmack! Man kann Shoyu Koji in allen Gerichten so verwenden wie sonst Sojasauce. Wenn Sie wissen wollen, wie man Shoyu Koji ganz einfach selber macht, klicken Sie bitte hier: Shoyu Koji – die ultimative Würze für (fast) alles oder die Umami-Bombe
Zutaten: 340 g Kürbis (Ihrer Wahl bei mir Blue Ballet) 1 EL Shoyu Koji
Zubereitung: Trick: Es gibt eine Hilfe, Kürbis mit harter Schale leichter zu schneiden. Kann man machen, muss man aber nicht. Der Trick ist, den Kürbis nach dem Waschen für 2 Minuten in die Mikrowelle geben oder für 10 Minuten in einem Topf mit Wasser kochen lassen, dabei den Deckel schließen.
Schritt 1: Kürbis von den Kernen befreien und in 2,5 cm große Würfel schneiden. Einen Topf mit Dämpfeinsatz vorbereiten, Wasser einfüllen, sodass es unterhalb des Dämpfeinsatzes bleib, Deckel drauf und Wasser zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht auf kleine Hitze stellen, den Kürbis in den Dämpfeinsatz geben und sofort den Deckel abdecken. Für 10 Minuten dämpfen oder bis der Kürbis weich ist, aber noch nicht zerfällt.
Schritt 2: Den gedämpften Kürbis in eine Schale oder auf ein Teller geben und mit einem Esslöffel Shoyu Koji würzen. Vorsichtig unterheben.
Kimchi geht nicht nur mit Chinakohl, sondern auch mit Kürbis
In Korea auch Hobak Kimchi genannt. Das koreanische Wort Hobak (호박) kann etwas verwirrend sein, da es als Oberbegriff sowohl für „Sommerkürbisse“ (Zucchini) als auch für „Winterkürbisse“ (Kürbis) verwendet wird. Um Zucchini von Kürbissen zu unterscheiden, nennen man in Korea Zucchini auch ae-hobak. Für Kürbis Kimchi verwendet man am Besten Kürbisse wie: Butternuss, Muskat, Hokkaido, Baby Bear, Bischofsmütze, Patisson (Ufokürbis) oder Spaghettikürbis.
Hobak Kimchi wird normalerweise mit ein wenig Chinakohl gemischt, um die Süße des Kürbisses auszugleichen. Die Kimchi-Gewürze sind die vier Standardgewürze: Gochugaru, Knoblauch, Ingwer und Frühlingszwiebel. Dieses Kimchi ist mild gewürzt, damit der Kürbisgeschmack gut zur Geltung kommt und nicht von Schärfe überwältigt wird. Zusätzlich verwende ich gern noch einen Apfel (oder idealerweise eine Nashi Birne), weil ich den Geschmack mag. Um es einfach zu halten, weiche ich von traditionellen Rezepten ab und verwende etwas Zitronensaft und pflanzliche Fischsauce, so wird das Kimchi milder und außerdem vegan. Genauso wie ich das mag.
Die Zubereitung von Hobak-Kimchi unterscheidet sich von der des bei uns bekannterem Chinakohl-Kimchi. Der Kürbis wird über Nacht eingesalzen, einfach damit er weicher wird. Der Kürbis wird dann zusammen mit dem Kimchi-Gewürz und den Kürbiskernen gemischt. Die Zugabe von Kürbiskernen verleiht dem Ferment einen schönes Knack-Element und unterstützt eine „Zero-Waste“- Praxis, zumindest wenn Sie die Kerne aus demselben Kürbis verwenden, der für das Kimchi verwendet wurde. Zur Info: Von allen essbaren Kürbis-Sorten kann man im Prinzip auch die Kerne essen und verarbeiten. Und die sind sehr gesund! Bei Interesse kann man hier genauer nachlesen: Kürbiskerne: 15 gesunde Wirkungen & 8 Tipps zum Verzehr
Den Kürbis habe ich blättrig aufgeschnitten, man kann ihn aber auch gern würfelig schneiden, falls man das lieber mag. Apfelschale nicht wegwerfen, die kann man trocknen und damit einen Tee machen. Am Abend eine Tasse davon und man kann super einschlafen.
Zutaten: 1 Kürbis (bei mir Hokkaido circa 1300 g) 5 EL Steinsalz 2 Äpfel oder 2 Nashi-Birne Saft 1/2 Zitrone 1 Bund Frühlingszwiebeln 2 cm langes Stück Ingwer 1 TL Ingwerpulver 4 Knoblauchzehen 60 ml (1/4 cup) pflanzliche Fischsauce 60 ml (1/4 cup) Wasser 1 EL Gouchugaru Kürbiskerne (vom verwendetem Kürbis)
Zubereitung: • Tag 1: Kürbis in zwei Hälften schneiden und die Kürbiskerne mit einem Löffel herauskratzen, Kürbiskerne aufbehalten. Den Kürbis zuerst in circa 2 cm dicke Blocks schneiden und dann mit einer japanischen Mandoline oder einem Messer blättrig schneiden. Weil ich Hokkaido verwende, muss ich ihn nicht schälen, bitte bei der von Ihnen verwendeten Kürbissorte nachschauen, ob die Schale essbar ist. Die 5 EL Salz dazugeben, mit den Händen sehr gut durchmischen, bis alles von Salz bedeckt ist, mit Wasser aufgießen, gerade so dass alle Kürbisstücke bedeckt sind. Über Nacht stehen lassen. Dieser Arbeitsschritt ist wichtig, damit der Kürbis schön weich wird. • Kürbiskerne: Die ausgelösten Kürbiskerne sind mit Kürbisfleisch fest verbunden und sehr glitschig. Um die beiden zu trennen, am besten in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser am Sieb reiben, bis sie sich lösen. Dann mit den Fingern trennen. Nur die schönen Kerne verwenden, alle unreifen oder schrumpligen aussondern. Die Kerne auf ein Handtuch legen und über Nacht trocknen lassen.
• Tag 2: Aufgeschnitten Kürbis abseihen und unter kalten Wasser gut abwaschen bis das ganze Salz abgespült ist. Dann auf ein Geschirrtuch ausbreiten und etwas trocknen lassen oder mit einem zweiten Geschirrtuch trocken tupfen. • Apfel schälen und putzen, in grobe Stücke schneiden, in eine Schüssel geben und die halbe Zitrone darauf auspressen. Gut vermischen, so wird der Apfel nicht braun. Frühlingszwiebel waschen, Wurzeln abschneiden und die weißen Teile zum Apfel geben. Den Ingwer schälen und reiben, den Knoblauch pressen und dazugeben, genauso die vegane Fischsauce und Wasser. Wer es intensiver mag, einfach Wasser mit nochmal Fischsauce ersetzen. Alles in einem Standmixer oder einem Food-Prozessor mixen, bis es eine schöne, homogene Paste ist. Dann erst das Gouchugaru untermischen. • Das Grün der Frühlingszwiebel in circa 1 cm große, schräge Ringe schneiden. Die über Nacht getrockneten Kürbiskerne grob hacken. In einer ausreichend großen Schüssel, Kürbis, Frühlingszwiebengrün, Kürbiskerne und Kimchipaste gut vermischen. • In ein passendes Glas oder aufgeteilt und in mehrere Gläser abfüllen. Im Glas muss oben mindestens 2 cm Platz sein. Kürbis Kimchi gut ins Glas drücken, damit keine Luftblasen bleiben. Falls man gepatzt hat (bei mir ist das immer so) die Räder vom Glas gut reinigen.
Fermentieren Hobak-Kimchi kann man, wenn man mag, gleich frisch essen. Köstlich! Dieses Kimchi fermentiert aufgrund des hohen Zuckergehalts des Kürbisses sehr schnell. Es sollte je nach Jahreszeit, bei Zimmertemperatur in 2 bis 5 Tagen fertig sein. 2 Tage, wenn es in der Küche warm ist. 5 Tage, wenn es kühl ist. Nicht zu lange fermentieren lassen, sonst wird es matschig. Kontrollieren Sie den Kimchi täglich, man kann auch probieren, und wenn Sie mit dem Geschmack zufrieden sind, in den Kühlschrank umstellen. Währen das Kimchi fermentiert immer wieder das Glas schütteln oder umrühren. Am besten schmeckt es mir nach drei Tagen Zimmertemperatur und einer Woche Reifezeit im Kühlschrank. Kürbisfermente werden schnell weich und können schleimig werden, machen Sie also nur kleine Mengen, und essen Sie schnell. Was bei mir nie ein Problem ist, denn es schmeckt köstlich.
Schimmel oder Kahmhefe bei Kimchi Falls sich jemand über das Schraubglas beim Fermentieren wundert … Kimchi wird nur sehr kurz bei Raumtemperatur fermentiert, bevor es in einen Kühlschrank oder einen kühlen Keller kommt. Deshalb kann man Kimchi auch in Schraubgläsern fermentieren. Da kann eigentlich nicht passieren. Kimchi ist außerdem durch die Schärfe des koreanischen Chilis, Gouchugaru, besser vor Schimmel und Kahmhefe geschützt als andere Fermente. Natürlich kann man trotzdem ein Bügelverschlussglas verwenden oder so wie ich (siehe Foto) ein Glas mit Wasserrinne.
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